LandKULT Ausgabe II/2014
23
Hohenloher Musikfestival
Hohenloher
Kultursommer
29.5.–28.9.2014
Hohenloher
Kultursommer
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WELTMUSIK
HKS_Moritz_allgemein II__ 11.07.14 11:08 Seite 1
Blaufelden-Herrentierbach, Bürgerhaus
Erbaut wurde das Gebäude 1858 von Friedrich Reiß samt
„Ehefrau und Vatter“, wie die Tafel neben dem Eingang heute
noch verkündet. Teile entstanden aber schon im 17. Jahrhundert.
Im Rahmen der Dorfentwicklungsmaßnahmen 1985 konnte das
denkmalgeschützte Gebäude dann zu einem Bürgerhaus in der
heutigen Form umgebaut werden. Trotz seiner Größe hat der
Saal Atmosphäre - Licht durchflutet ihn, da die Scheuentore
durch Fensterfronten ersetzt wurden. Weitgehend original ist
das freigelegte Gebälk des Fachwerks und des Dachstuhls.
CR-Erkenbrechtshausen, Wasserschloss
Das nahe bei der Ortschaft Triensbach auf Gemarkung der
Stadt Crailsheim gelegene Wasserschloss gilt als der älteste,
lokalisierbare Sitz der Herren von Crailsheim. Ab 2009 wurde
es von dem einheimischen Jungunternehmer Steffen Knödler
umgebaut. Im Jahr 2011 bekam es die Auszeichnung „Denkmal
des Monats“ verliehen. Das 700 Jahre alte Gebäudeensemble
ist heute ein inspirierender Ort, an dem gefeiert, gearbeitet und
gelebt wird. Ein wunderschöner Veranstaltungssaal mit offen
gelegtem Deckengebälk trägt seinen Teil dazu bei.
Hohenloher Kultursommer – über Grenzen hinaus
Im Rahmen des Sommerfestivals finden jährlich bis zu 70
Konzerte,verteiltaufbiszu40SpielstättenimSüdenDeutschlands
statt. Verteilt über vier Landkreise ist der Kultursommer damit
vermutlich das flächenmässig größte Musikfestival in Europa. Er
hat das Ziel, eine Region, die reich an historischen Schlössern,
Burgen, Kirchen, Klöstern und architektonischen Kleinoden ist,
zu einem einzigen Kulturereignis zu verbinden und damit diesen
kulturellen Reichtum unmittelbar erlebbar zu machen. Oft
trägt bereits die Anreise zum Konzert zu einem ganzheitlichen
Erlebnis bei. Das besondere Flair der Veranstaltungsorte lässt
Musik und Raum ineinander fließen. Dabei wird nicht nur auf
bewährte Locations gesetzt, es kommen viele historische und
authentische Spielstätten in die Auswahl, die immer wieder
neue räumliche Möglichkeiten bieten und damit attraktive
Konzerterlebnisse hervorbringen. Einige Spielorte haben wir
hier portraitiert.
-aku-
Dörzbach-Hohebach, Zehntkeller
Die erste Erwähnung des Namens Hohebach (Hobach)
findet sich in einer Urkunde von 1238. Allerdings ist gerade
die Umgebung von Hohebach uraltes Kulturland, das schon um
400-100 v. Chr. von Kelten besiedelt wurde. Die Zehntscheuer
dient heute als Veranstaltungssaal und Gemeindehaus sie liegt
in unmittelbarer Nähe zur Kirche und Dorfbrunnen. Der Keller
steht heute unter Denkmalschutz. Früher stand anstelle des
Dorfbrunnens das Schulhaus von Hohebach.
Niederstetten, Alte Turnhalle
Die Festhalle in der Seestraße war früher die Turnhalle des
Ortes, ein betagtes Gebäude, das 1912 eröffnet wurde. Die
Halle war im Besitz des örtlichen Turnvereins. Ende des letzten
Jahrhunderts wurde sie von der Stadt Niederstetten komplett
saniert. Die Sitzplatzanzahl im Saal wurde auf 400 erweitert.
Ihr schmucker, durch rote Balken gegliederter, freundlicher
Raum dient seither mit seinem schönen Ambiente als Rahmen
für die verschiedensten kulturellen Veranstaltungen.