LandKULT Ausgabe II/2013
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Satteldorf
Im landschaftlich reizvoll gele-
genen Gronachtal ist die Hammer-
schmiede Beispiel des Übergangs
der handwerklichen zur indust-
riellen Fertigung von Schmiede-
produkten. Die Hammerschmiede
wurde im Jahr 1804 erbaut und
dann verschiedentlich erwei-
tert. Nach gründlicher Res-
taurierung konnte die Ham-
merschmiede im Jahr 1982
der Öffentlichkeit als techni-
sches Kulturdenkmal zugänglich
gemacht werden, zwischenzeitlich
wurde zusätzlich eine Ölmühle mit
Dampfmaschinenbetrieb errichtet.
Ab dem Parkplatz Hammer-
schmiede sind drei Wandertouren
ausgewiesen. Je nach Kondition
können die Wanderer zwischen
ein, zwei oder drei Stunden gehen.
Anschließend lädt die Gaststätte
„Einkehr zur Hammerschmiede
zum gemütlichen Verweilen ein.
Der 2004 gegründete Förder-
verein Hammerschmiede unter-
stützt das Kulturdenkmal.
Hammerschmiede Gröningen
Viele Möglichkeiten im aktiven Kulturdenkmal
Ab 1. April täglich - außer montags -
von 10.00 - 18.00 Uhr geöffnet
Weitere Informationen: 07955/3303
Veranstaltungen
So. 14. April, 17.00 Uhr
Haydn Jahreszeiten
mit großem Chor
Festhalle Satteldorf
Do. 09. Mai 2013
Vatertagstreff
Schützenverein Bölgental
Sa., 11. Mai 2013
Maisingen und 100 Jahre
Liederkranz Satteldorf
So. 12. Mai 2013
Frühlingsfest
Dorfgemeinschaft Helmshofen
Sa. 18. Mai 2013
Fischerfest
Angelsportverein Satteldorf
Mi., 05. Juni 2013
Abendwanderung um Satteldorf
Albverein Satteldorf
Sa. 22. Juni 2013
Sonnwendfeier in Niederstetten
Albverein Satteldorf
Sa. 06. Juli 2013
Sommernachtsfest
Dorfgemeinschaft Helmshofen
Hammerschmiede
Aktionstage
So., 05.05.2013 - Aktionstag
Mo., 20.05.2013 - Mühlentag
So., 02.06.2013 - Aktionstag
So., 16.06.2013 - Kinderstag
So., 07.07.2013 - Aktionstag
So., 04.08.2013 - Aktionstag
Geologische Entstehung:
Der
Raum Crailsheim lag zur Bil-
dungszeit dieser Schillkalksteine
ungefähr 50 km NW der Küste des
Muschelkalkmeeres auf einer dem
Festland vorgelagerten Flachwas-
serbarre von nur wenigen Hundert
Quadratkilometern Ausdehnung.
Hier wurden im turbulenten Milieu
bei nur wenigen Metern Wasser-
tiefe Bruchschillkalksteine und
z. T. auch oolithische Kalksteine
abgelagert. Nach N und W folgte
der Übergang in tieferes Wasser,
wo unter dem Einfluss von klein-
zyklischen Meeresspiegelschwan-
kungen Wechselfolgen von Schill-
kalksteinen und Tonmergelsteinen
abgelagert wurden.
Der Steinbruch Neidenfels-Kern-
mühle der Firma Schön + Hippe-
lein ist heute die einzige noch ver-
bliebene Gewinnungsstelle für den
„Crailsheimer Muschelkalk“. Die
Kalksteine des hier knapp 70 Meter
mächtigen Oberen Muschelkalks
werden mit Ausnahme der circa
untersten 2 m vorwiegend zur
Produktion gebrochener Kör-
nungen für den Straßen-, Hoch-
und Tiefbau genutzt. Eine Gewin-
nung der großen Werksteinblöcke
erfolgt im Ostteil des Steinbruchs
aus zwei sehr schwach geklüf-
teten Lagern in den oberen
und unteren Encrinusbänken.
Fotos: Fotolia (piolka), Antje Kunz
Infos unter:
Neubau Rathaus Crailsheim
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